Montag, 16. September 2013

Leseprobe - Scheidung macht Spaß

Hier findet Ihr die Leseprobe zum Buch "Scheidung macht Spaß".

http://www.wingwave-rhein-neckar.de/Leseprobe_Scheidung_macht_Spass.pdf

Liebe Grüße
Thomas

Montag, 26. August 2013

Mein neues Buch - Scheidung macht Spass

Mein neues Buch erscheint Oktober 2013 zur Frankfurter Buchmesse.

Hier findet Ihr das PDF mit dem Inhaltsverzeichnis:

http://www.wingwave-rhein-neckar.de/Inhaltsverzeichnis%20Scheidung.pdf

cover-scheidung

Dienstag, 13. August 2013

Gedanken zur Liebe 6

Liebe-6

Selbsteinschätzung - der erfolgreiche Selbstüberschätzer

Der Erfolg der notorischen Selbstüberschätzer

Gönnen Sie sich eine eigene Meinung? Halten Sie sich für einen selbständig denkenden Menschen – unbeeinflusst von der Macht der Masse? Kämpfen Sie für Ihre Anschauungen und Werte, auch unter schwierigen Umständen?

Die meisten werden mit ja antworten und spiegeln so ein Selbstbild, das leider nur selten der Realität entspricht. Der Mensch ist wohl eher ein Herdentier – zumindest, wenn man den Forschungsergebnissen einiger Psychologen und Hirnforscher glauben schenkt. Die fanden heraus, dass es den Menschen von Natur aus schwer fällt, eigenständige Entscheidungen zu treffen und dafür dann auch gerade zu stehen.

Hochautonome und Niedrigautonome – Widerständler und Mitläufer

Testpersonen wurden befragt, ob sie sich für autonom oder eher für angepasst hielten und teilten die Teilnehmer in diese beiden Gruppen auf.

Im Praxistest sollte sich nun zeigen, ob das Verhalten der Selbsteinschätzung entsprach. Die wenig beeinflussbaren Probanden waren die „Hochautonomen“, die nach eigener Selbsteinschätzung eher beeinflussbaren, nannte man die „Niedrigautonomen“.

Es wurden unterschiedliche Versuche gemacht, bei denen es immer darum ging, in wie weit Manipulationsversuche Wirkung zeigten und die Antworten der Teilnehmer beeinflussten. Manipuliert wurde durch gefälschte Statistiken, Zeitungsartikel und angebliche Aussagen von Fachleuten usw.

Das Ergebnis war mehr als überraschend. Ausgerechnet die Person, die sich bei der Befragung als sehr beeinflussbar und keineswegs autonom eingeschätzt hatte, lies sich am wenigsten durch Fremdaussagen und Falschinformationen von ihrer Meinung abbringen.
Die angeblich „Hochautonomen“ hingegen, passten sich in ihren Aussagen viel häufiger der Mehrheitsmeinung an, selbst wenn diese eindeutig falsch war, als die Personen aus der Gruppe der „Niedrigautonomen“.

Da sich der Mensch unter normalen Umständen nicht in einem manipulierten psychologischen Szenario befindet, ist es durchaus hilfreich und verständlich, dass wir uns in unseren Entscheidungen von den Erfahrungen der Masse leiten lassen. Die Frage ist nur, woher kommt die Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und Realität?

Auch bei Untersuchungen zum Thema Werbung zeigte sich, wie sehr wir Menschen uns von angeblichen Trends manipulieren lassen, aber dennoch glauben, wir würden uns unsere Meinung selbst und durch intensives Nachdenken bilden.

Magersucht ist ein ganz anderes Thema, bietet aber einen wichtigen Hinweis auf den Einfluss von Hirnarealen, in Bezug auf unsere Selbstwahrnehmung.
Eine Studie der Uni Bochum (http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm2013/pm00019.hhtml.de) hat nachgewiesen, dass es Unterschiede im Gehirn magersüchtiger und gesunder Frauen gibt. Demnach leiden magersüchtige Frauen an einem "Verbindungsfehler" zwischen zwei Hirnregionen, die für die Verarbeitung von Körperbildern zuständig sind. Als Folge nehmen sich magersüchtige Frauen als dick war, obwohl sie objektiv untergewichtig sind. Das ist auch eine Form der falschen Selbsteinschätzung, erklärt aber nur das Phänomen der Magersucht, da es sich um einen Defekt in einer ganz bestimmten Gehirnregion handelt, die nur die Körperwahrnehmung abbildet [„fusiform body area" (FBA) und der „extrastriate body area“ (EBA)].

Das Gefühl etwas besonderes bzw. besser zu sein als andere, entsteht im sogenannten sensomotorischen Striatum und der Dopaminspiegel spielt hierbei eine große Rolle. Der Anteriore Cinguläre Cortex (ACC) wiederum, hat im Gehirn die Aufgabe, durch Hemmung den Größenwahn zu verhindern. Ist die Verbindung zwischen diesen beiden Gehirnarealen gestört, kommt es zu Selbstüberschätzungen.

Sollten Sie sich demnächst einmal dabei erwischen, dass Sie sich für den besseren Präsidenten halten und unter Ihnen die Welt eine gerechtere wäre, seien Sie nicht traurig. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein zu stark wirkender ACC zu depressivem Verhalten führt. Bei schwer depressiven Menschen wurde nachgewiesen, dass durch eine Störung im Dopaminhaushalt das sensomotorische Striatum kein „ich-bin-toll–Gefühl“ entstehen lassen kann. Wenn Sie also die Wahl haben zwischen Selbstüberschätzung und Depression, dann nehmen Sie das Erstere, aber behalten Sie es bloß für sich! Die Selbstüberschätzer sind zwar oft erfolgreich, aber haben wenig Sympathien beim Rest der Menschheit.

Der Erfolg der notorischen Selbstüberschätzer hängt meines Erachtens damit zusammen, dass ihr selbstbewusstes und siegessicheres Auftreten den Gegner blufft und dieser oft kampflos aufgibt. Würden wir uns nicht bluffen lassen, gäbe es vielleicht bald keine „Nieten in Nadelstreifen“ mehr.
Ein weiterer Grund liegt in der Fähigkeit des Selbstüberschätzers sich auf „Sieg“ zu fokussieren. Da er realitätsfremd denkt und dementsprechend auch handelt, ist ihm „verlieren“ oder „scheitern“ ein Fremdwort. Wer so auf Sieg fokussiert ist, hat weitaus größere Chancen seine Ziele zu erreichen, als ein Mensch mit realistischer Selbsteinschätzung, denn dieser erkennt Fallstricke und Schwächen der eigenen Person und agiert daher oft zu vorsichtig bzw. gar nicht oder zu langsam.

Falls Sie jetzt dazu neigen sollten, sich eine gewisse Portion Selbstüberschätzung anzutrainieren, bedenken Sie bitte, dass jedes Ziel einen Preis hat. Fragen Sie sich, ob Sie diesen Preis bezahlen wollen. Besser ist es vielleicht, sich nicht mehr von Selbstüberschätzern bluffen zu lassen und ihnen die Stirn zu bieten, damit der Spruch: „Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln“, bald der Vergangenheit angehört.

Liebe Grüße
Thomas Pfitzer

Montag, 15. Juli 2013

Übung zum Auflösen von Leid und hinderlichen Handlungsweisen

Wie man das Leid auflöst.

Benennen Sie Ihr Leid. Ist es Liebeskummer, Heimweh, Unbeherrschtheit, Zorn, Eifersucht oder Neid? Egal was es ist, genauer betrachtet sind es immer Emotionen, die uns Kummer machen. Besonders die Emotionen, die sich heimlich an unserem Wachbewusstsein vorbei schleichen und getriggert durch einen Auslöser von Außen, aus dem Unterbewusstsein ausbrechen und uns komplett überrollen. Am Schluss stehen wir da, haben uns schlimmstenfalls noch unendlich blamiert und ärgern uns darüber, dass wir uns haben ärgern lassen.

Verdrängen, leugnen und Sätze sagen wie: „Kann man nix machen, ich bin halt so“, sind äußerst kontraproduktiv. Seien Sie sich sicher, dass der nächste Trigger (Auslöser) kommt, wie das Amen in der Kirche. Sie können sich gerne 10mal sagen, dass Ihnen das beim nächsten Mal nicht mehr passiert, aber es wird nicht funktionieren. Die Gehirnforschung fand heraus, dass es ca. 0,3 Sekunden dauert, bis dem Auslöser eine Handlung Ihrerseits folgt. Gesteuert wird das durch den Ausstoß von Neurotransmittern im Gehirn. Diese Botenstoffe stimulieren Ihr Stammhirn, das sofort eine körperliche Reaktion hervorruft. Das alles läuft unbewusst ab, denn es sind Automatismen, die sich im Laufe der Kindheit gebildet haben und durch Wiederholung verstärkt wurden. Eine Reaktionszeit von 0,3 Sekunden genügt unserem Wachbewusstsein nicht, entsprechende Gegenmaßnahmen zu kreieren. Sie reagieren einfach – panisch, zornig, ängstlich, traurig – wie auch immer.

Wir müssen nun unser Unterbewusstsein dazu bekommen, diesen Automatismus zu löschen, genauer gesagt, den Ausstoß an Neurotransmittern zu verhindern. Das tut man dadurch, dass man seine Reaktionen (Emotionen) anerkennt, liebt, sich selbst trotz dieser Wesensart respektiert und dankbar annimmt und letztendlich durch die Annahme auflöst. Wir bringen unsere Wesensart vom Schatten ins Licht – vom Unterbewusstsein ins Wachbewusstsein – und machen sie uns so BEWUSST. Wir leugnen nicht mehr und bekämpfen auch nichts. Wir akzeptieren und respektieren. Wir nehmen es als Teil unseres Wesens und unseres Lebens hin.

Die Klopfpunkte stammen aus der chinesischen Akupunktur und sollen die Blockaden lösen. Ob in Wahrheit nur die laut gesprochenen Affirmationen die Wirkung hervorbringen, kann man nicht mit Sicherheit sagen. Es ist ein Ritual, bei dem man sich mit seinem Unterbewusstsein und besonders mit den unliebsamen Teilen desselben befasst. Darum geht es – nicht mehr und nicht weniger.
Still sitzen, nachdenken, fühlen und seine innersten Emotionen ergründen. Das mag unangenehm werden, aber der Erfolg heiligt die Mittel.

Die Übung muss für jede Emotion 21 mal, sprich 21 Tage in Folge, gemacht werden. Da die Technik nur wenige Minuten an Zeit benötigt, ist der Aufwand gering im Vergleich zum Nutzen.

Ich möchte eines betonen:
Über etwas lesen und darüber reden, bringt keinen Nutzen. Nur das kontinuierliche Arbeiten, das Lernen durch Wiederholung bringt Erfolg. Das behaupte nicht nur ich, sondern auch seine Heiligkeit der Dalai Lama. Vielleicht glauben Sie ja ihm. Falls Sie seiner Heiligkeit auch nicht glauben, dann ja vielleicht der Firma NIKE, die da sagen: „Just do it“, was soviel heißt wie „Quatsch nicht blöd rum – mach!“ ;-)

Geklopft wird mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger, etwa 3 Mal pro Sekunde. Die Thymusdrüse wird mit der leicht geschlossenen Hand geklopft.

Wir nehmen als Beispiel einfach mal an, dass wir mit unseren „emotionalen Ausbrüchen“ unzufrieden sind. Wenn Sie diese Übungen machen, denken Sie bitte auch noch an eine aktuelle Situation, die zu Ihrer speziellen Emotion passt.

hand

2P


Klopfpunkt Handkante (HK):

„Ich gebe zu, dass ich zu emotional bin.“
„Ich ändere es jetzt.“
„Ich befreie mich von meinen unbeherrschten Emotionen.“

[Diese Übung funktioniert nicht nur bei unliebsamen Emotionen, sondern auch bei Handlungen. Beispiel – angenommen Sie lügen:
„Ich gebe zu, dass ich manchmal meinen Chef anlüge.“
„Ich ändere es jetzt.“
„Ich befreie mich davon meinen Chef anzulügen.“ usw.]

Klopfpunkt Daumennagel (1):
„Ich vergebe mir, dass ich so unbeherrscht emotional bin.“

Klopfpunkt Zeigefingernagel (2):
„Ich vergebe es den anderen, dass sie so unbeherrscht emotional sind.“

Klopfpunkt Mittelfingernagel (3):
„Ich vergebe mir, dass ich so unbeherrscht emotional bin.“

Klopfpunkt Nagel des kleinen Fingers (4):
„Ich vergebe es den anderen, dass sie so unbeherrscht emotional sind.“

Wenn wir uns unbeherrschte Emotionen verzeihen, müssen wir es natürlich den anderen auch verzeihen. Dann ärgern wir uns auch nicht mehr, wenn man uns auf die Palme bringt mit Gefühlsausbrüchen, denn wir wissen ja nun, wie leicht es ist, solche Dinge zu tun.

Klopfpunkt Thymusdrüse (5) Handbreit unter dem Kehlkopf:
„Ich bin froh, dass ich es erkannt habe.“

Klopfpunkt Scheitelpunkt (6) höchster Punkt am Kopf:
„Ich bin glücklich, dass es sich jetzt auflöst.“

Sie dürfen diese Übung gerne auf facebook teilen, aber die Veröffentlichung auf anderen Webseiten und in gedruckter Form ist nicht gestattet.

Eine ähnliche Übung, mit anderen Klopfpunkten und Affirmationen, finden Sie in meinem Buch „Gapra-Meditation – Wege zur inneren Freiheit“.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

Thomas Pfitzer

Dienstag, 2. Juli 2013

die 4 indischen Gesetze

Gedanken zu den 4 indischen Gesetzen der Spiritualität.

Vor kurzem wurde auf facebook dieser Text gepostet. Ich habe mir ein paar Gedanken dazu gemacht, weil er mich zuerst sehr angesprochen hat. Erst beim späteren reflektieren, kamen ein paar Zweifel auf. Ich möchte nicht behaupten, dass ich mit meinen Gedanken richtig liege, sondern biete Ihnen das als „Diskussionsgrundlage“ an. Das Thema ist wohl zu komplex um eine eindeutige, immer geltende Lösung zu finden.

Zuerst der Originaltext: [Zitat]

Die vier indischen Gesetze der Spiritualität.

Das 1. Gesetz sagt:
"Die Person, die dir begegnet, ist die Richtige."

Das heißt, niemand tritt rein zufällig in unser Leben. Alle Menschen, die uns umgeben, die sich mit uns austauschen, stehen für etwas, bzw. haben einen Sinn, einen Nutzen. Entweder um uns zu lehren, oder uns in unserer Entwicklung voranzubringen.

Das 2. Gesetz sagt:
"Das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte."

Nichts, aber absolut nichts von dem was uns geschieht hätte anders sein können.
Nicht einmal das unbedeutendste Detail. Es gibt einfach kein: "Wenn ich das anders gemacht hätte, dann wäre es anders gekommen."
Nein, das was passiert ist das Einzige, was passieren konnte und musste passieren damit wir unsere Lektionen lernen um vorwärts zu kommen.
Jede einzelne der Situationen, die uns im Leben widerfahren, sind absolut perfekt, auch wenn unser Verstand, unser Ego, sich widersetzen und es nicht akzeptieren will.

Das 3. Gesetz sagt:
"Jeder Moment in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment."

Alles beginnt genau im richtigen Moment. Nicht früher und nicht später.
Wenn wir dafür bereit sind, damit etwas Neues in unserem Leben geschieht, ist es bereits da, um zu beginnen.

Das 4. Gesetzt sagt:
"Was zu Ende ist, ist zu Ende."

So einfach ist es. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es unserer Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen, beschenkt mit den jetzt gemachten Erfahrungen.

[Zitat Ende]

WOW, das ist schon bitter, wenn ich erfahre, dass all die stressigen und vergeudeten Monate mit dem Ex-Ehepartner vor der Scheidung nützlich waren, weil ich daraus lernen soll. Wie schon auch beim universalen Gesetz der Anziehung, (siehe Artikel: http://mymonk.de/die-5-gesetze-des-universums-die-ueber-gluck-und-unglueck-entscheiden/ ) sagt mir hier der weise Guru, dass ich selbst Schuld bin, weil ich genau diese Person in mein Leben gezogen habe, um mich weiter zu entwickeln.
Mehr noch: Anstatt mir das Recht einzuräumen, meiner Ex die Pest an den Hals zu wünschen, weil sie mit allen Kindern und der kompletten Wohnzimmereinrichtung, nebst Auto und 40.000-Euro-Küche das Heil bei ihrem Fitness-Trainer suchte, soll ich noch DANKBAR sein, dass ich lernen durfte, was mit MIR nicht stimmt.
Da wird auch die betrogene Ehefrau, die im PC des Göttergatten diverse Erotikaufnahmen mit der Sekretärin des selbigen findet, ihre Probleme haben, gell?

Ja, so ein Guru, der hat's leicht. Er sitzt da oben auf dem Berg, da wo's koa Sünd net gibt und knabbert seine Körner. Emotionen wie Zorn, Eifersucht, Neid und Selbstmitleid sind ihm fremd. „No woman no cry“, singt der Rastafari und zieht am Joint - auch eine Therapie...

Nun aber mal wieder ernst. Es ist schließlich ein ernstes Thema, für den, der leidet. Es mag stimmen, dass dieses Gesetz wahr ist, denn schließlich haben wir durch unsere freie Entscheidung Menschen bewusst in unser Leben gelassen. Wir tragen die volle Verantwortung. Niemand hat uns gezwungen Beziehungen, Freundschaften und Geschäftsverbindungen einzugehen mit X und Y. Wir hätten ja das universale Gesetz vom Anfang und Ende (siehe Artikel: http://mymonk.de/die-5-gesetze-des-universums-die-ueber-gluck-und-unglueck-entscheiden/ ) nutzen können und erst einmal alles genaustens hinterfragen können. Dann hätten wir die Fehler in unserer Wahrnehmung erkannt und uns vielleicht mehr auf unsere Intuition verlassen, die sich zuvor schon mit einem „seltsamen Gefühl“ gemeldet hat, aber von unseren Begierden, Wünschen und Bedürfnissen geflissentlich übersehen wurde. Insofern ist dieses Gesetz schon in Ordnung.

Aber:
Was ist mit den Dingen, die ich NICHT selbst in mein Leben ziehe, die ich NICHT selbst entschieden habe, sondern die über mich kommen, wie ein Gewitter aus heiterem Himmel? Bleiben wir in Indien. Will mir jetzt jemand sagen, dass die massenvergewaltigten Frauen das in ihr Leben gezogen haben, um daran zu wachsen und daraus zu lernen? Es gibt einige Menschen, die mir jetzt das Argument entgegensetzen, dass ALLES was geschieht selbst gewollt und selbst geleitet ist, wenn auch nur ganz stark „unterbewusst“.

Dazu hörte ich bereits folgende Theorien:

1. „Die Seele des Menschen sucht sich bei der Wiedergeburt die Existenz aus, in der sie leben möchte und ihr ist das Leid dieses Lebens im voraus bewusst. Sie wählt dieses Leben genau aus DEN Gründen aus - nämlich um leiden zu können, um zu lernen.“

Wenn man davon ausgehen möchte, dass es Wiedergeburt gibt und die Seele die Art und den Zeitpunkt der Wiedergeburt selbst bestimmen darf, mag das sehr vernünftig klingen. Die Frage ist: Wo ist der Beweis? Ist das nicht eine schön zusammengebastelte Geschichte, ähnlich die aller anderen Religionen, die uns helfen soll die schwierigen und leidvollen Momente des Lebens zu ertragen?
Mit Sicherheit ja, aber andererseits: Wenn es dem Menschen hilft, es besser zu meistern - warum nicht? Ich möchte nur darum bitten bei Diskussionen fair zu bleiben und es zu nehmen wie es ist. Es ist eben nicht die Wahrheit, sondern lediglich eine Hilfestellung in Form einer Philosophie bzw. Religion. Es ist nicht DIE Wahrheit, sondern nur eine Stütze.

2. Theorie:
„Alles Karma.“

Was ein Glück, dass es Karma gibt. Keiner weiß, was es ist, aber jeder labert drum herum oder mitten hindurch. Mit Karma lässt sich alles erklären und alles beweisen. Genauso sinnig wie das Sprüchlein: „Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen“, oder: „Die Wege des Herrn sind unergründlich.“
Wer hat hier „Bullshit!“ gerufen?
Mit Karma kann ich dann auch der tränen-überströmten Mutter erklären, dass ihr totgefahrenes Kind soviel positives Karma im letzten Leben angehäuft hat, dass es sehr früh gehen durfte und sie als Mutter, in den früheren Daseinsebenen soviel negatives Karma angehäuft hat, dass sie – genau, Sie ahnen es schon – jetzt leiden muss, um ihr Karma auszugleichen und um zu lernen! Wenn Sie nun eine Faust in Ihrem Gesicht spüren, dann kommt die von der Mutter.

Karma – und ich ziehe mir bewusst den Zorn der selbsternannten Trommelschamanen und Heiler vom Rhein bis an die Wupper zu – ist nichts anderes als die esoterisch verklärte Variante des christlichen und deshalb nicht minder fragwürdigen Fegefeuers. „Bist du nicht brav, dann...“
Die einen drohen mit ewiger Verdammnis wegen Sünde, außerehelichem Dingsbums und bieten die Erlösung durch Zahlung der Kirchensteuer und die anderen drohen mit 1000 Wiedergeburten als Wurm, Opfer oder Vollpfosten, wenn man nicht:

a) die Seele reinigt im Weihrauch
b) die Trommel schlägt und singt
c) feengleich um's Feuer tänzelt

Grundsätzlich bin ich gerne Pragmatiker und sage: Wenn es hilft, dann ist es gut, aber bitte vergessen Sie nie, dass viele angebliche Heilungen eben nur Plazeboheilungen sind.

Warum nehmen wir nicht einfach hin, dass Kummer und Leid ein Bestandteil des Lebens ist wie Liebe und Glück?
Wir akzeptieren doch auch warm und kalt, hell und dunkel, laut und leise, Tag und Nacht und vieles mehr. Auch Gut und Böse sind Bestandteile der menschlichen Natur und wir sollten sie anerkennen und sie nicht leugnen und verdrängen. Was wir aus unserem Fokus nehmen, kann unbewusst wachsen und stärker werden. Wir müssen die negativen Aspekte unseres Wesens anerkennen, wahrnehmen und respektieren um sie auflösen zu können. Also sollten wir auch das Leid als Aspekt des Daseins anerkennen.
Kein Mensch hat behauptet, dass es leicht wird. Siehe hierzu auch facebooks Lieblingszitat: „Das Leben ist kein Ponyhof.“ – WOW, da wird jeder Guru blass vor Neid, bei soviel Selbstreflexion. Aber es ist eben etwas Wahres dran.

Die verbissene Suche nach einem Schuldigen oder einem Grund treibt oft seltsame Blüten. Der „Erklär-Bär“ ist unterwegs und möchte uns unbedingt erläutern warum die Welt so tickt, wie wir es oft nicht mögen.
Alle diese Theorien von Gott, Karma und Reinkarnationen dienen nur dazu dem Menschen eine Geschichte zu erzählen, die ihn glauben lassen soll, dass die Welt gerecht ist. Nach dem Motto: Früher oder später zahlen sie alle. Entweder in der Hölle oder bei der nächsten Wiedergeburt. Was, wenn das alles Humbug ist? Was, wenn die Welt nicht gerecht ist, sondern lediglich um Ausgleich BEMÜHT ist? Wie im Arbeitszeugnis: Er war stets bemüht... hat es aber nie hingekriegt ;-)

Das Universum und alle Planeten und alles was darin existiert, sind sich selbst regulierende Systeme. Alle Systeme, ob Planetenanumlaufbahnen mit ihren Gravitationen, Wetter, Pflanzenwelt, Wasserhaushalt oder Tierwelt, sind nur um Ausgleich bemüht. Es geht immer nur darum ein Gleichgewicht herzustellen zwischen Hitze und Kälte, Sonne und Regen, fressen und gefressen werden, aussterben und zu neuer Art mutieren.
Logisch, dass der Mensch sich am ausgleichenden Beispiel der Natur auch sein religiöses System aufgebaut hat, das da lautet: „Die Welt ist gerecht. Wenn ich jetzt viel Gutes tue, dann wird mir auch später viel Gutes widerfahren und wer jetzt Böses tut, wird irgendwann dafür zahlen. Wenn nicht gleich, dann im nächsten Leben.“

Wir lieben diesen Gedanken, weil er gerecht ist. Er dämpft unser Gefühl der Ohnmacht, wenn wir von den Medien wieder einmal zugeschüttet werden mit Hiobsbotschaften von verseuchtem Wasser durch Fracking und Keimen im Kartoffelsalat. Einer MUSS bezahlen – aber Superman ist gerade mal wieder in Urlaub – den Urlaub, den ich mir nicht leisten kann. Böse Welt!

Der Philosoph René Descartes sagte: „Ich denke, also bin ich.“
Vielleicht ist das nur die halbe Wahrheit? Ergänzen wir es: „Ich leide, also bin ich.“ Was passiert dann?

Bitte werfen Sie mir nicht vor, ich würde das Leid begrüßen und empfehlen, man möge sich darin suhlen und es auskosten als Beweis der Leidensfähigkeit und der Existenz. Ich meine damit lediglich, dass man den Versuch starten könnte, das Leid zu umarmen, es anzunehmen als Teil des Lebens, um es in Liebe und Dankbarkeit aufzulösen.

Die praktische Übung dazu, zeige ich Ihnen beim nächsten Mal. Es soll ja auch ein wenig spannend sein.

Thomas Pfitzer

Freitag, 31. Mai 2013

7 Gedanken gegen die Angst

Es häufen sich in meiner Praxis Themen, die sich um die Existenzangst, Angst vor Krieg, Terrorismus und um die große Wirtschaftskrise drehen. Daher dieser, zugegebenermaßen, recht wenig „spirituelle“ Artikel. Aber er passt gut zu den beiden Artikeln über Manipulation (Teil 1, Teil 2), die vor kurzem hier auf mymonk.de veröffentlichen durfte.

Geld regiert die Welt, heißt es. Ist das wahr?

Ich behaupte: Angst regiert die Welt!

Deshalb ist die wichtigste Charaktereigenschaft, um ein glückliches Leben zu führen, die Angstfreiheit.

Frei von Angst zu sein ist allerdings schwierig in unserer Zeit – oder war es das schon immer? Ist es vielleicht sogar gewollt, dass wir Angst haben?

Wer es schafft der Bevölkerung Angst zu machen, der hat sie in der Hand.

Die Mainstream-Presse erzählt uns immer und immer wieder, dass da ein Diktator ist, der Atomwaffen besitzt und diese gegen uns einsetzen wird. Also hat dann auch niemand mehr etwas dagegen, dass dieses Land besetzt wird und man die Ölquellen vereinnahmt – ein Schelm, wer schlechtes dabei denkt. Der Beweis für Atomwaffen steht natürlich noch aus.

Das nächste Land hat angeblich Chemiewaffen und ein weiteres ist das Ausbildungszentrum für Terroristen. Ach ja, Terroristen. Wie praktisch sie doch sind. Man muss nur ständig über sie berichten und das Volk ängstigt sich zu Tode und stimmt dem Einsatz von Drohnen und Überwachungskameras an jeder Häuserecke bereitwillig zu. Plötzlich ist es auch völlig in Ordnung, dass Bankkonten und Email-Verkehr ausspioniert werden dürfen.

Freiheitliche Grundrechte werden aufgeweicht und schließlich abgeschafft – alles im Namen der Sicherheit, die ja bekanntlich die Angst so trefflich bekämpft.

Schauen wir mal wovor wir Angst haben und was so durch die Medien geistert. Dann prüfen wir was dran ist an dieser Angst – wie real ist sie wirklich?

Die Liste ist nicht vollständig, aber das muss sie auch nicht sein, denn das Schema der Manipulation ist immer das gleiche. Die Technik zur Aufdeckung und Auflösung, der aus dieser Manipulation resultierenden Ängste, ist ebenfalls immer sehr ähnlich.

Man muss sich nur eine Frage stellen: Wer profitiert von der Angst?

Wir haben:

Angst vor Nazis, Terroristen, Muslimen, Mietnomaden, zunehmender Gewalt, Staatsbankrott usw.

Lassen Sie uns das nun gemeinsam hinterfragen und prüfen ob die Angst eventuell verschwindet.

1. Angst: Die Gewalt auf den Straßen nimmt zu.
Nimmt sie wirklich zu, oder ist es nicht lediglich so, dass ständig über das gleiche Vergehen wochenlang in jedem Medium berichtet wird? Ist es nicht eher zutreffend, dass wir durch die starke Globalisierung, Vernetzung und Informationsflut über jedes Verbrechen im Detail informiert werden, selbst wenn es in einem Land geschieht, das uns nun wirklich nichts angeht?

Glauben Sie allen Ernstes, dass es 1888 in den dunklen Gassen weniger Messerstechereien und Schlägereien gab als heute? Es gab eher mehr, aber die Menschen haben diese Dinge nur selten erfahren. Lediglich Ausnahmetäter wie Jack the Ripper, der in diesem Jahr in London sein Unwesen begann, schaffte es in die internationalen Schlagzeilen und war in ganz Europa bekannt. Über die meisten anderen Morde und Gewalttaten wurde nicht berichtet und wenn, dann nur in der lokalen Presse. Oder glauben Sie, dass man damals etwas über den Mord an einer Prostituierten geschrieben hätte, wenn er nicht so spektakulär gewesen wäre?

Heute wird jedes Vergehen auf Youtube und Facebook gepostet und zur Staatsaffäre erhoben.

Machen wir uns bewusst:

Es gab schon immer Gewalttaten und es wird sie noch lange geben.
Gewalt wird nicht verhindert durch Kameras und Drohnen, sondern durch Bildung.
2. Angst: Die Neo-Nazis (die Linken, die Salafisten usw.) sind eine Gefahr.
Es gab schon immer radikal denkende Menschen. Die einen sind religiös, die anderen politisch motiviert. Einige davon sind gewaltbereit. Na und? Was bitte schaden 0,5% Rechtsradikale, 0,5% Linksradikale und 0,5% Radikale Moslems? Selbst wenn es jeweils 5% wären, wäre das kein Grund sie zu verbieten. Eine Demokratie, die nicht mit demokratischen Mitteln mit ein paar Prozent Radikalen fertig wird, hat den Namen Demokratie nicht verdient.

Die Gewalttätigen werden so oder so weggesperrt, egal durch was ihre Gewalt motiviert ist. Auch hier gilt: Aufklärung, sprich Bildung, ist allemal besser als Angst, Verbot und Verteuflung; denn das führt nur zu Panik, Diffamierung, Vorurteilen und weiterer Radikalisierung.

Beantworten Sie sich diese Fragen:

Warum wird jeder Spinner zum Terrorist erhoben?

Wem nutzt die Angst vor Minderheiten oder Terroristen?

3. Angst: Der Staatsbankrott, oder der Bankrott einer Bank, ist eine Katastrophe.
Da gibt es einige Wirtschaftswissenschaftler, die ganz anderer Meinung sind und sagen, dass ein Neubeginn die bessere Alternative zum weiteren Gelddrucken wäre. Ebenfalls verwundert mich, dass es ein paar Staaten gibt, die den Staatsbankrott schon hinter sich haben und denen es damit gar nicht so schlecht erging.

Wenn ihr Metzger an der Ecke Insolvenz anmeldet, wird er dann von uns gerettet? Hinter den Banken stehen letztendlich auch nur Einzelpersonen – es sind keine staatlichen Institutionen, auch wenn einige irrtümlicherweise glauben die FED (Federal Reserve Bank) gehöre dem Volk.

Warum wurden die Banken gerettet? Wem nutzt es?

Glauben Sie nicht, dass die deutsche Verschuldung von über 2000 Milliarden nicht in Wahrheit gleichbedeutend ist mit dem Angstbegriff Staatsbankrott? Sollten wir es dann nicht einfach beim Namen nennen und die Vogel-Strauß-Taktik beenden? Wem nutzt die weitere Schaffung von Geld um Schulden auszugleichen, die niemals endgültig beglichen werden können und nur zu neuen Schulden führen?

4. Angst: Man muss heutzutage Angst haben, alles zu verlieren (durch Mietnomaden, geplatzte Immobilien- und Gold-Blasen, Inflation usw.)
Keine Woche vergeht ohne erschütternde Berichte im Betroffenheitsfernsehen über Mietnomaden, Messies und abrissreife Neubauten. Wendet man sich dann den Illustrierten zu, erfährt man, dass die Goldblase bald platzen muss. Muss sie das? Oder ist es nicht so, dass man uns das einzige, was wirklich von Wert ist, nämlich die Immobilie und den Goldbarren (NICHT verwechseln mit Goldsparbrief – das ist nur Papier!) madig machen will, um uns in Scheinwerte zu locken? Dinge wie Anleihen, Wertpapiere, Fonds usw., die in Wahrheit nichts anderes sind als Papier, das jederzeit vervielfältigt werden kann und somit sofort an Wert verliert?

Es mag sein, dass auch der Goldkurs manipuliert werden kann – aber auch in dem Maße wie ein Aktienkurs? Ist die Menge an physischem Gold unendlich?

Wenn Sie Angst haben Ihre Ersparnisse zu verlieren, sind Sie dann nicht eher bereit das Geld noch schnell für nutzloses Zeug auszugeben, bevor es sich die Inflation oder der Staat zur Schuldendeckung holt?

Wer hat den Nutzen von Ihrer Angst?

5. Angst: Der Euro – die EU – ist alternativlos.
Deutschland ist Exportweltmeister und das nur wegen des Euros.

Nun ja, da muss man schon lachen, denn wo waren denn die Weltmeisterschaften im Export, die wir gewonnen haben?

Haben wir nicht auch schon zu DM-Zeiten gut exportiert?

Was ist so toll daran wertvolle Waren und wissenschaftliches Know-How gegen wertloses Papiergeld zu tauschen?

Sollten wir diese Dinge nicht besser für uns behalten?

6. Angst: Das Vereinte Europa darf nicht zerbrechen.
Warum nicht? Warum müssen wir alle gleichgeschaltet und verwaltet werden?

Warum muss unser Schulsystem und unsere Kultur angeglichen und vereinheitlicht werden?

Warum dürfen sich Staaten nicht ihre Individualität erhalten?

Warum müssen Grenzen offen sein? Für die Menschenhändler und Drogendealer?

Gab es überhaupt jemals ein vereintes Europa, oder ist es nicht so, dass jeder nur möglichst viel aus dem Topf herausnehmen will und möglichst wenig reinlegen möchte?

Wem nutzt eine zentrale Regierung, die weit ab von Kontrolle durch das Volk und die Medien vor sich hin regiert und seine Beamten fürstlich entlohnt?

Ist das wirklich erhaltenswert?

Sie müssen keine Angst haben vor dem Zerfall der Eurozone, der großen Pleite und der vielen kleinen Pleiten. Wenn es etwas gibt, was uns die Geschichte gelehrt hat, dann die Tatsache, dass es nach der großen Veränderung besser war als zuvor. Der Mensch hat schon oft genug bewiesen, dass er alles neu erschaffen kann. Was aber auch erwiesen ist, ist die Eigenschaft des Menschen, sich durch Angst lähmen und manipulieren zu lassen.

Lassen Sie es nicht zu, dass man Sie durch Angst regiert.

7. Angst: Der mangelnde Glaube an Gott ist Schuld am nahenden Untergang.
Als Gott noch von großer Bedeutung war für die Menschen, haben clevere Leute erzählt, dass man in die Hölle kommt, wenn man nicht gottgefällig lebt. Die Angst vor der Hölle wurde zur perfekten Einnahmequelle.

Der Ausruf: „Blasphemie! Ketzer! Verbrennt ihn!“, war häufig zu hören und verhinderte jegliche Diskussion. Ähnlich ist es heute mit der Behauptung: „Verschwörungstheorie!“

Auch das ist ein Totschlag-Argument und verhindert gewollt jede weitere Diskussion. Immer wenn man versucht uns weiszumachen, dass es keine Alternative, keine zweite Meinung geben kann, versucht man unsere Angst zu schüren – sei es politisch oder religiös.

Es gibt entweder viele Götter oder keinen. Äußerst dümmlich ist der Glaube, es gäbe nur einen Gott für eine Art von Gläubigen und der Rest ist gottlos und der Verdammnis preisgegeben. Was für ein Gott wäre das, der die Menschen mit vielen Göttern verwirrt, um sie dann bei Fehlentscheidung für immer verdammen zu können?

Es gibt immer eine Alternative oder einen Ausweg, genauso wie es immer jemanden gibt, der von der Angst und dem Glauben an die Ausweglosigkeit profitiert.

Fragen Sie sich bei jeder Behauptung, die Sie in Angst versetzt: Wem nutzt es?

Und wenn es Ihnen nicht nutzt – lassen Sie es!

Montag, 27. Mai 2013

Gedanken zur Liebe (5)

Liebe

Donnerstag, 23. Mai 2013

Angelina Jolie - das richtige Signal?

Angelina Jolie – mutig, oder das falsche Signal?

Sie haben es sicherlich gelesen. A. Jolie hat sich aus Angst vor Brustkrebs einer vorsorglichen Brust-Op unterzogen.
Die meisten halten das für mutig und für den richtigen Schritt im Kampf gegen Krebs. Mir ist es normalerweise völlig egal was Promis so machen, da ich befürchte, dass so einige Aktionen hauptsächlich der Publicity dienen. Nun kann man bei Frau J. wohl davon ausgehen, dass Sie das nicht mehr wirklich nötig hat und der Begriff „Angst“ bringt mich als Coach sofort dazu etwas näher hinzuschauen. Das habe ich getan und möchte Sie nun bitten sich nach der Lektüre dieses Artikels ein eigenes – vielleicht sogar ein ganz neues Bild über dieses Thema zu machen.

Placebo:
Betrachten wir uns die Placebo-Wirkung. Alle Medikamententests werden in sogenannten Doppelblindstudien durchgeführt und haben tausendfach gezeigt, dass auch das Placebo (wirkungslose Tablette oder Injektion) Heilerfolge bewirkt. Die Gehirnforschung hat nachgewiesen, dass der Glaube an die Heilung bereits genügt, um im Gehirn Neurotransmitter freizusetzen, die diese Heilung dann auch tatsächlich anstößt. Auch die Meditationsforschung zeigte, dass die Visualisierung und das „heilende Mantra“ in der Meditation Heilerfolge verstärkte und Selbstheilungsprozesse aktivierte. Lesen Sie hierzu meinen Artikel auf mymonk.de zum Thema Meditation http://mymonk.de/10-gruende-fur-meditation-ergebnisse-der-hirnforschung/

Wenn also die Heilung vom Gehirn aktiviert und verstärkt werden kann, warum sollte dann nicht auch die Krankheit vom Gehirn aktiviert werden? Könnte es nicht sein, dass ausgerechnet die Angst vor einer Krankheit, diese erst aktiviert?

Der Zellforscher und Biologe Prof. Dr. Bruce Lipton sagt vereinfacht ausgedrückt folgendes: Man kann alle möglichen Erbanlagen in seinen Genen haben. Es bedeutet aber noch lange nicht zwangsläufig, dass diese Gene aktiviert werden. Die Aktivierung der Gene nehmen wir praktisch selbst vor, da wir uns auf eine gewisse Art verhalten. Dieses Verhalten wiederum ist Ausdruck unseres „Denkens“ und dessen, was man uns beigebracht hat und wie wir erzogen wurden und was wir davon angenommen und zu unserer persönlichen Wahrheit gemacht haben. Habe ich nun die „persönliche Wahrheit“ verinnerlicht, dass ich krebs-gefährdet bin, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich den Krebs dadurch tatsächlich aktiviere.

Fokussierung:
Verstärkt wird dieses Phänomen meines Erachtens durch die Fähigkeit des Gehirns sich auf Dinge zu konzentrieren und durch diese Fokussierung nur noch Informationen aufzunehmen, die meinen Glauben bestätigen. Sie können diese Self-Fullfilling-Prophecy mit jeder erdenklichen Übung selbst nachprüfen. Sie müssen nur glauben, dass Opel-Fahrer schlechtere Autofahrer sind, als alle anderen und Sie werden sich besonders auf Opel-Fahrzeuge im Straßenverkehr fixieren. Sie warten förmlich darauf, dass der Fahrer einen Fehler macht und schon haben Sie den Beweis für Ihre Theorie. Die Fehler anderer Fahrer werden Sie nicht mehr wahrnehmen, da Sie nur auf Opel fokussiert sind.

Wenn Sie nun anfangen täglich Ihre Brust nach Knoten abzutasten, befürchte ich, dass Sie bald einen finden werden. Die Angst, die Sie nun dadurch bekommen, wird im Gehirn Botenstoffe freisetzen, die Ihr Krebs-Gene aktivieren.
Könnte es nicht sein, dass es die Angst ist, die uns krank macht?

Ursache und Symptom
Selbst bei konservativen Ärzten hat es sich inzwischen herumgesprochen: Die Ursache muss bekämpft werden – nicht das Symptom.
Nun ist aber der Ischiasschmerz, der Kopfschmerz und der Brustkrebs nicht die Ursache, sondern nur das Symptom. Was nutzt es da, sich die Brust entfernen zu lassen?

Die Ursache, in dem Fall vielleicht die Angst oder der Stress oder eine langanhaltende emotionale Krise, sind immer noch da. Die Ursache wird sich ein neues Symptom suchen. Aus Kopfschmerzen werden Bauchschmerzen, aus Ischiasschmerzen werden Nackenverspannungen und aus Brustkrebs wird irgendetwas anderes.

Die Ursache ist die Angst, das Denken an das, was alles schief gehen könnte und die negativen Glaubenssätze.

Ich für meinen Teil werde mich, selbst wenn man mir ein erhöhtes Krebsrisiko bescheinigen sollte, nicht von meiner Prostata und anderen Innereien trennen – nur über meine Leiche ;-)

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!

Ihr
Thomas Pfitzer
Autor und Coach
www.wingwave-rhein-neckar.de

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