Donnerstag, 23. Mai 2013

Angelina Jolie - das richtige Signal?

Angelina Jolie – mutig, oder das falsche Signal?

Sie haben es sicherlich gelesen. A. Jolie hat sich aus Angst vor Brustkrebs einer vorsorglichen Brust-Op unterzogen.
Die meisten halten das für mutig und für den richtigen Schritt im Kampf gegen Krebs. Mir ist es normalerweise völlig egal was Promis so machen, da ich befürchte, dass so einige Aktionen hauptsächlich der Publicity dienen. Nun kann man bei Frau J. wohl davon ausgehen, dass Sie das nicht mehr wirklich nötig hat und der Begriff „Angst“ bringt mich als Coach sofort dazu etwas näher hinzuschauen. Das habe ich getan und möchte Sie nun bitten sich nach der Lektüre dieses Artikels ein eigenes – vielleicht sogar ein ganz neues Bild über dieses Thema zu machen.

Placebo:
Betrachten wir uns die Placebo-Wirkung. Alle Medikamententests werden in sogenannten Doppelblindstudien durchgeführt und haben tausendfach gezeigt, dass auch das Placebo (wirkungslose Tablette oder Injektion) Heilerfolge bewirkt. Die Gehirnforschung hat nachgewiesen, dass der Glaube an die Heilung bereits genügt, um im Gehirn Neurotransmitter freizusetzen, die diese Heilung dann auch tatsächlich anstößt. Auch die Meditationsforschung zeigte, dass die Visualisierung und das „heilende Mantra“ in der Meditation Heilerfolge verstärkte und Selbstheilungsprozesse aktivierte. Lesen Sie hierzu meinen Artikel auf mymonk.de zum Thema Meditation http://mymonk.de/10-gruende-fur-meditation-ergebnisse-der-hirnforschung/

Wenn also die Heilung vom Gehirn aktiviert und verstärkt werden kann, warum sollte dann nicht auch die Krankheit vom Gehirn aktiviert werden? Könnte es nicht sein, dass ausgerechnet die Angst vor einer Krankheit, diese erst aktiviert?

Der Zellforscher und Biologe Prof. Dr. Bruce Lipton sagt vereinfacht ausgedrückt folgendes: Man kann alle möglichen Erbanlagen in seinen Genen haben. Es bedeutet aber noch lange nicht zwangsläufig, dass diese Gene aktiviert werden. Die Aktivierung der Gene nehmen wir praktisch selbst vor, da wir uns auf eine gewisse Art verhalten. Dieses Verhalten wiederum ist Ausdruck unseres „Denkens“ und dessen, was man uns beigebracht hat und wie wir erzogen wurden und was wir davon angenommen und zu unserer persönlichen Wahrheit gemacht haben. Habe ich nun die „persönliche Wahrheit“ verinnerlicht, dass ich krebs-gefährdet bin, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich den Krebs dadurch tatsächlich aktiviere.

Fokussierung:
Verstärkt wird dieses Phänomen meines Erachtens durch die Fähigkeit des Gehirns sich auf Dinge zu konzentrieren und durch diese Fokussierung nur noch Informationen aufzunehmen, die meinen Glauben bestätigen. Sie können diese Self-Fullfilling-Prophecy mit jeder erdenklichen Übung selbst nachprüfen. Sie müssen nur glauben, dass Opel-Fahrer schlechtere Autofahrer sind, als alle anderen und Sie werden sich besonders auf Opel-Fahrzeuge im Straßenverkehr fixieren. Sie warten förmlich darauf, dass der Fahrer einen Fehler macht und schon haben Sie den Beweis für Ihre Theorie. Die Fehler anderer Fahrer werden Sie nicht mehr wahrnehmen, da Sie nur auf Opel fokussiert sind.

Wenn Sie nun anfangen täglich Ihre Brust nach Knoten abzutasten, befürchte ich, dass Sie bald einen finden werden. Die Angst, die Sie nun dadurch bekommen, wird im Gehirn Botenstoffe freisetzen, die Ihr Krebs-Gene aktivieren.
Könnte es nicht sein, dass es die Angst ist, die uns krank macht?

Ursache und Symptom
Selbst bei konservativen Ärzten hat es sich inzwischen herumgesprochen: Die Ursache muss bekämpft werden – nicht das Symptom.
Nun ist aber der Ischiasschmerz, der Kopfschmerz und der Brustkrebs nicht die Ursache, sondern nur das Symptom. Was nutzt es da, sich die Brust entfernen zu lassen?

Die Ursache, in dem Fall vielleicht die Angst oder der Stress oder eine langanhaltende emotionale Krise, sind immer noch da. Die Ursache wird sich ein neues Symptom suchen. Aus Kopfschmerzen werden Bauchschmerzen, aus Ischiasschmerzen werden Nackenverspannungen und aus Brustkrebs wird irgendetwas anderes.

Die Ursache ist die Angst, das Denken an das, was alles schief gehen könnte und die negativen Glaubenssätze.

Ich für meinen Teil werde mich, selbst wenn man mir ein erhöhtes Krebsrisiko bescheinigen sollte, nicht von meiner Prostata und anderen Innereien trennen – nur über meine Leiche ;-)

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!

Ihr
Thomas Pfitzer
Autor und Coach
www.wingwave-rhein-neckar.de
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